Nachdem ich mehrmals auf mein Avatar Bild angesprochen
wurde („.. mit Photoshop gemacht, oder??..“) und ich erklären musste, wie das
Foto entstanden ist habe ich beschlossen, diese Erklärung hier zusammen zu
fassen. Vielleicht ist es ja eine Anregung für den einen oder anderen.
Eins schon mal vorne weg – ich versteh nichts vom
fotografieren – ich stelle meine Kompaktknipse auf „Auto“ und drücke ab. Was
dabei herauskommt … schweigen wir besser. Aber gottseidank gibt es Menschen, die
besser mit Fotoapparaten umgehen können.
Im Spätsommer fragte mich ein Arbeitskollege, ob ich mal
Lust hätte, mit ihm Motorrad Bilder „in
Fahrt“ zu versuchen. Er wollte dabei
auch gleich
seine neue Kamera, die in zwei Wochen kommen sollte, testen. Mit der neuen
Kamera wurde es leider nichts (Lieferschwierigkeiten), die Fotos haben wir aber trotzdem versucht.
An einem schönen Herbstnachmittag war es so weit: Die C war
geputzt, die Sonne strahlte. Nicht ganz einfach war es „einsame Straßen" zu
finden (bevor ich noch einen Strafzettel bekomme ... natürlich waren es allesamt
für den Verkehr gesperrte Privatstrassen ;-) – aber auch das gelang.
Die Frau des Fotografen fuhr, der kleine
Sohn (halbes Jahr) überwachte die Aktion schlafend im Kindersitz auf der
Rückbank, die Heckklappe des Kombis stand offen und der Fotograf lag im Kofferraum
und hielt die Kamera in ca 20cm Höhe über der Fahrbahn. Dann ging es los, mit
maximal 40km/h durch den Wald, ich mit dem Motorrad ca. 4-5 Meter schräg hinter
dem PKW.
Laut Aussage des Fotografen wurden folgende
Einstellungen verwendet:
"S"-Modus,
Auslösezeit von etwa 1/8s (Lang genug, damit der Hintergrund verschmiert
und das Motorrad noch halbwegs scharf ist) Abhängig vom Rest (Wetter, Licht,
Ort) muss man dann die übrigen Einstellungen vornehmen, damit die Blende nicht
zu weit geschlossen wird. Bei einer Brennweite von 36mm und einer Blende von 10.
Hier
findet Ihr die ausführliche Beschreibung des Fotografen – und könnt noch weitere
tolle Fotos von ihm sehen.
Hier nun das Ergebnis .. und ein paar Detailaufnahmen. Wie
man sieht, gibt es viele Details auf, die man achten muss und die ein „perfektes“
Bild stören könnten: Schatten des PKW, Fliegen am Anzug, langweiliger
Hintergrund usw. Aber am Ende waren ein paar tolle Fotos dabei:
Mein "Lieblingsbild" - hängt nun als "Alu-Dibond" Druck im Büro
Hier sieht man "gut" den Schatten der Hecklappe des PKW
Versuch mit anderem Hintergrund - wie wir fanden deutlich zu "langweilig"