Ausgangspunkt: | D/Bayern/Kempten | ![]() |
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Streckenlänge: | ca. 250KM | |||
Fahrzeit: | ca. 6 Std. | |||
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Samstag 04.07.98 - Zeit für eine Motorradrunde. Erstmals die
Augen ausreiben und einen Blick Richtung Himmel riskieren.
Liegt es nun an meinen Augen oder sieht es da oben wirklich so finster aus?
Kommentar meiner Frau - Ihr spinnst doch, bei dem Wetter mit dem Motorrad fahren.
Nach dem Frühstück , ein Sturzkaffee im stehen bin nämlich wieder mal zu spät aufgestanden, wird der Regenkombi noch in den Satteltaschen verstaut und ab geht’s Richtung Kempten zum ersten Treffpunkt. Vereinbart wurde 10:00 Uhr.
09:45 Uhr, kein Mensch am verabredeten Treffpunkt - Alles Warmduscher dachte ich mir. 09:46 Uhr, Gott sei Dank, wenigstens einer kommt.
09:50 Uhr, der Parkplatz ist voll. Sogar eine gutgelaunte Ducati 750 ( hatte letztes mal ihre Tage) ist mit von der Partie.
09:55 Uhr, Staubsaugergeräusche sind in der Ferne hörbar. Eine Herkules Wankel 2000 Baujahr 1977 nimmt die Strapazen der Ausfahrt ebenfalls auf sich. Der Fahrer sagte er habe etwas bedenken da seine Maschine kein Getriebeöl mehr verliert. Das Ding tropft nicht mehr.
10:00 Uhr, mit Rückenwind sowie in Begleitung schwarzer Wolken geht’s auf zum 2.Treffpunkt ans Oberjoch.
11:00
Uhr, die Mannschaft ist komplett - dazu gekommen sind Bekannte aus Augsburg
sowie Kollegen aus dem Westallgäu. Mittlerweile sind es 15 Motorräder
geworden. Eine ganz schöne Schlange. Rechnet man zwischen jeden Motorrad einen
Abstand von ca. 50m ist der ganze Bandwurm fast einen ¾ Kilometer lang.
11:05 Uhr, Abfahrt vom Oberjoch über den Gaichtpass nach Weißenbach. Hier biegen wir rechts ins Lechtal ab. Vorbei am Hahntennjoch und durch kleine Ortschaften geht’s nach Stanzach wo die Straße links nach Kaisers abzweigt. Auf einem schmalen Pass geht’s hoch zur Edelweißhütte auf ca. 1800m.
12:20 Uhr, das Wetter hat sich mittlerweile zu einem strahlenden Sommertag gemausert. Die verdiente Brotzeit wird teilweise sogar im Freien verdrückt.
Der Parkplatz vor der Hütte hat sich inzwischen mit ca. 40 - 50 Motorrädern gefüllt. Zwei weitere Motorradgruppen hatten die gleiche Idee, eine Pause in Kaisers einzulegen. Übrigens der Kollege des Motorrades mit dem Wankelmotor konnte mit Freude feststellen das sein Vehikel wieder tropft. ( Getriebeöl am Boden - muss der Fahrer seine Maschine loben.)
13:00 Uhr, die ersten Überlegungen zum weiteren Verlauf unserer Runde kommen auf. Man könnte ja über Warth und den Hochtannberg nach Kempten zurück steuern. Gesagt - Getan.
!4:30 Uhr, oder früher oder doch etwas später. Die Zeit
vergeht wie im Fluge. Am Ende des Hochtannberges steht den
Chopperfahrern (Chopperfahrer = Schreibtischtäter mit ) der Schweiß auf der
Stirn. Benzin muss her. Bedingt durch Ihre Bauart haben diese Maschinen
einen kleineren Tank als Sport oder Tourenmaschinen.
Als die Furzsessel dann aufgetankt waren ging es über Andelsbuch und Oberstaufen nach Immenstadt. Die ersten peilten hier schon Richtung Heimat. Der Rest jagte über Sonthofen auf`s Oberjoch. Oben angekommen wurde noch eine Einkehr in der Moorhütte beschlossen.
17:30 Uhr, der Rest der Runde verflüchtigte sich nun in alle Richtungen bis zur Ausfahrt im September.
Die Beschreibung der Tour stammt von Walter