Der Auspuff der C

Eigentlich ist dieser Beitrag hier im Bereich "Anleitungen" fehl am Platz - stellt er doch keine Anleitung dar ... oder vielleicht doch ;-)

Der Auspuff der C

Sound - merkwürdigerweise ist das bei Motorrädern immer ein Thema. Wieso hört sich die C so an, wie sie sich anhört? Warum klingt die US Cruiser anders? Und warum ist der Sound einer guten alten R25 wesentlich markanter?

Antworten auf alle Fragen habe ich nicht - aber ein paar Bilder die einen besseren Einblick in das Innere des C Auspuffs ergeben und so hoffentlich helfen zu verstehen, wieso es so ist wie es ist.

Meinen Dank an einen mir bekannten C Fahrer der sich bereit erklärt hat, seinen Auspuff wie auf den Bildern gezeigt zerlegen zu lassen ... und ob man es glaubt oder nicht, der Auspuff ist nun auch wieder zusammen gesetzt und sieht fast aus wie neu:

Der Abgasstrom

Wenn man zum ersten mal sieht, was im Auspuff der C so alles steckt wundert man sich, dass das Abgas überhaupt den Weg ins Freie findet. Im Bild sieht man das aufgeschnittene Innere des C Auspuffs. Die komplette äußere Chromhülle (der C Auspuff ist ja doppelwandig) wurde entfernt.

Ich habe versucht im Bild den Abgasstrom mit Pfeilen darzustellen (die Unterscheidung zwischen roten und grünen Pfeilen dient nur der besseren Übersichtlichkeit)


(Für eine größere Darstellung auf das Bild klicken)

Nachfolgend noch zwei Bilder zum besseren Verständnis.


Der Kat


Das Endstück des Auspufftopfes - das Rohr unten links führt letztendlich nach außen (da steckt dann die berühmte "Hülse" drin)

Auf dem nachfolgendem Bild kann man erkennen wo die "Hülse" drin steckt - in dem rechten Rohr (das mit den Schlitzen). Die "deutsche Hülse" verdeckt die Schlitze im rechten/hinteren Rohr zur Hälfte (vor 2004 verdecken die Hülsen die Schlitze sogar vollständig) - die kürzeren US Hülsen lassen die Schlitze frei. Durch die Schlitze kann ein Teil des Abgasstroms direkt nach außen entweichen ohne den im ersten Bild grün eingezeichneten Rück-/Umweg nehmen zu müssen.

 


Diese Beschreibung ist "Charityware", d.h. die darin beschriebene Anleitung kann von jedem gerne verwendet werden, solange er sie nicht kommerziell nutzt. Als "Gegenleistung" erhoffe ich mir, dass jeder, der diese Anleitung nutzt einen Betrag (den ihr jeweils für angemessen haltet - schließlich habt ihr durch die Anleitung evtl. teures "Experimentieren" gespart) für eine gemeinnützigen Organisation spendet (z.B. humanitäre Hilfe, Rotes Kreuz usw.).