Heckumbau am Cruiser

Eines der wenigen Schwachpunkte am Cruiser ist das Rücklicht dar - aus einfachem Plastik hergestellt und bekannt für seinen Neigung zum "Cruiser-Riss" oder wackelnden Blinkern. Zudem kommt auch oft der Wunsch auf, die ganze Heckpartie etwas "Cruiser/Chopper" mäßig zu gestalten.

Nachfolgende Kurzbeschreibung und Bilder sind von Outlaw, der das Heck seines Cruiser auf diese Weise umgebaut hat:

Das hintere Schutzblech habe ich um ca. 15 cm gekürzt. Dazu habe ich zunächst das Schutzblech, wie sich's gehört mit Klebeband an der abzutrennenden Stelle abgeklebt damit die Schnittkante nicht ausfranst; dann angezeichnet und mit dem Dremel und den entsprechenden Trennscheiben abgeflext.

Die Kanten wurden anschließend mit einem Lackstift versiegelt.

Die ursprüngliche Rücklichtaufnahme  wird durch das Nummernschild verdeckt und ist damit nicht mehr sichtbar - ein verspachteln o.ä. ist somit nicht nötig.

Das Rücklicht stammt aus dem Zubehörhandel, man bekommt es z.B. bei Louis, Katalog s. 530, für 39,95 EURO.

Bei den Blinkern handelt es sich um sog. Kellermänner, also genau gesagt um die Micro-Blinker von Kellermann (www.kellermann-online.com). Die Kellermänner gibt es z.B. bei Polo, Stückpreis 26,50 €. Sowohl das Rücklicht mit der Nummernschildbeleuchtung wie auch die Blinker haben die erforderlichen Prüfzeichen.

 

Nach Entfernung der Abdeckung an der Unterseite des Heckschutzblechs, dort wo die Kabels drin sind, habe ich für die Rücklichthalterung zwei Löcher gebohrt, zwei Schrauben von innen eingesetzt, verschraubt und auf den verbleibenden Teil der Schrauben das Rücklicht befestigt.

Von den Originalteilen der ursprünglichen Nummernschildhalterung habe ich das schwarze Blech, an dem auch das Rücklicht hängt, verwendet. Die Befestigung der Blinker erfolgte durch einen schmalen stabilen Blechstreifen, der an der Nummernschildtafel angenietet wurde. Dann habe ich diesen an den Rändern bündig mit dem Nummernschild um 90 Grad abgekantet, ein Loch für die Blinker gebohrt und diese befestigt. Fertig.

Kosten:

Arbeitszeit:

Was den TÜV angeht so habe ich mit Heckumbau "einschlägige" Erfahrung nach einem extremen Umbau eines Motorrads zum Fighter-Sporty. Das, was ich an der BMW gemacht habe, ist noch gemäßigt und wird auf jeden Fall dem TÜV standhalten; die Neigung des Nummernschildes kann durch Unterlegung von Distanzscheiben auch noch verändert werden. Eine Eintragung wird nicht erforderlich sein, ist auch von mir nicht beabsichtigt. Einen Wermutstropfen gibt es derzeit aber noch: Die Blinkfrequenz ist schneller als normal. Laut Beipackzettel von Kellermann kann das durch einlöten - kein Kunststück, geht ganz schnell - von Widerständen behoben werden. Das muss ich bei Gelegenheit noch machen.

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